AES spendet für Behinderte


 

Albert-Einstein-Schüler spenden für Behinderte


Am Donnerstag, den 19.1.2017, übergaben die Schulleiterin Frau Fritz, Schulelternbeirat Herr Schrot und die Schulsprecher Ousainou Hansen und Benedict Beierlein eine Spende in Höhe von 600 Euro an den Verein „Perspektiven“. Die Summe kam im vergangenen Dezember am alljährlichen Weihnachtsbasar zusammen, bei dem jede Klasse Produkte aus eigener Herstellung zum Verkauf angeboten hatte.

Seit vielen Jahren ist es Tradition, dass die Albert-Einstein-Schule ein Drittel ihrer Einnahmen aus dem Weihnachtsbasar einem guten Zweck zukommen lässt. Dabei widmet sich die Albert-Einstein-Schule traditionsgemäß kleineren und mittleren Vereinen, weil diese am stärksten auf Spendengelder angewiesen sind. Außerdem legt die Schulgemeinschaft großen Wert darauf, dass der Spendenempfänger persönlich an der Albert-Einstein-Schule von dem gemeinnützigen Engagement berichtet, sodass den Schülerinnen und Schüler eine Bandbreite an Möglichkeiten für soziales Engagement aufgezeigt werden kann. Die Entscheidung, das Geld aus dem diesjährigen Erlös an „Perspektiven e.V.“ zu spenden, wurde von der Schulgemeinschaft festgelegt.
Lisa Schneider, Vorstandsmitglied  des Vereins „Perspektiven“,  kam persönlich an die Albert-Einstein-Schule , um über die Arbeit des Vereins zu berichten und die Spende in Höhe von 600 Euro von der Schulleitung, dem Elternbeirat und der Schülervertretung entgegen zu nehmen. Mit einem ergreifenden Film über die Arbeit von „Perspektiven“ gewährte sie den Klassensprecherinnen und Klassensprechern aller Klassen in der Aula einen Einblick in den erschütternden Alltag in russischen Behindertenheimen. Dass die meisten Kinder mit Behinderungen in Russland bereits als Babys an Heime abgegeben werden, in denen über die Ernährung und das Waschen hinaus, kaum etwas für die Kinder getan werde, machte die Zuschauer sprachlos. Bilder von Kindern, die sich verlassen hin und her wiegen und ins Leere starren, sorgten für tiefe Betroffenheit im Raum.
Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, dass der Verein sich für ein Kinderheim in Pawlosk und eine Unterbringung für Erwachsene in Peterhof (nahe St. Petersburg) engagiert. Abgeschnitten von der restlichen Gesellschaft leben dort 1000 Menschen mit einer Behinderung oder einer psychischen Störung. Der Verein nutzt die Spenden auf verschiedene Weisen: um Kleidung und Spielzeug zu kaufen,  therapeutische Angebote zu finanzieren oder für den Einbau von Duschen in einzelnen Zimmern, wo zuvor nur ein Bad für 64 Kinder zur Verfügung stand. Lisa Schneider berichtet aus eigener Erfahrung, da sie selbst anderthalb Jahre im Heim in St. Petersburg gearbeitet hat. Auch wenn sich dank der Arbeit des Vereins „Perspektiven“ und die eines russischen Partnervereins die Situation in Russland in den letzten Jahren erfreulicherweise verbessert habe, gilt es trotzdem, eine nachhaltige Veränderung für die Lebensbedingungen und die Integration von behinderten Menschen in Russland anzustreben.
Wer sich für die Arbeit von „Perspektiven e.V.“ interessiert, kann sich auf der Internetseite des Vereins informieren: www.perspektiven-verein.de

 

Hier berichtete die Frankfurter Neue Presse

 

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