Wenn jemand eine Reise tut… ...so kann er was [v]erzählen.


 So hatten unsere Fünftklässler/innen, die ihre Kennenlernfahrt vom 11.-13.09.2017 nach Zwingenberg verschlug, sicherlich so einiges zu berichten.
Der erste Tag stand ganz im Zeichen des Ankommens. Nachdem es dem Bus nicht möglich war, vor die Tore der Jugendherberge Carl Ulrich zu fahren, musste das Reisegepäck zunächst über Kopfsteinpflaster und steile Steintreppen, begleitet von leichtem Nieselregen, einem ersten viertelstündigen Stresstest unterzogen werden. In der Herberge angekommen wurden erst einmal die Zimmer verteilt und Betten bezogen (Manch einer wünschte sich sicherlich – hilflos verheddert in seine Bettbezüge – einen Schlafsack mitgebracht zu haben.). Gestärkt vom Mittagessen konnte das Herbergsgelände erkundet sowie für zahlreiche Outdoor-Spiele genutzt werden. Wer hätte gedacht, dass selbst eine Mathelehrerin großes fußballerisches Talent aufzuweisen hat?
Am späteren Nachmittag fand eine Stadtführung mit anschließender Stadtrallye durch Zwingenberg statt. Der Abend stand zur freien Verfügung. Hartgesottene vertrieben sich die Zeit draußen. Man konnte aber auch im Spielesaal beweisen, ob man ein guter Verlierer ist, oder im Festsaal die Geheimnisse der Black Stories lüften.
Am zweiten Tag wurden unsere Fünftklässler/innen von zwei Rittern und einem Burgfräulein aufgesucht, die sie in das mittelalterliche Leben entführten. Wie wurde geschrieben damals? Wie gespielt und wie gekämpft? Viele unserer Fünftklässler/innen konnten bereits mit enormem Wissen über das Mittelalter glänzen und so wurden am Ende der Ritterspiele zwei Schüler/innen aus jeder Klasse aufgrund ihres Wissens und Engagements zum Ritter geschlagen.
Wer abends dann noch gut zu Fuß war, machte sich auf eine Nachtwanderung mit wunderschönem Blick über Zwingenberg auf. Daheimgebliebene ließen sich aus „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ vorlesen oder nutzten das Spieleangebot, um ich beispielsweise bei „Kakerlakenpoker“ im Bluffen zu üben.
Leider ging die Kennenlernfahrt am Mittwoch bereits zu Ende. Doch auch nach so kurzer Zeit ist der JG 5 etwas näher zusammengerückt, zahlreiche Mit-Einsteiner kann man endlich mit Namen ansprechen oder weiß um deren Fähigkeit, Tischtennis zu spielen, Betten zu beziehen, zu bluffen, zu lachen, zu trösten…
Kurzum die Kennenlernfahrt hat den vermeintlich großen Jahrgang 5 etwas kleiner werden lassen.