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„Von Gras zu Crystal“ - Der Weimarer Kultur Express spielt in der Albert–Einstein–Schule

Im Rahmen der schulischen Präventionsarbeit konnte für die Jahrgänge 8 und 10 der Albert–Einstein–Schule ein interessantes, bewegendes und zum Nachdenken anregendes Theaterstück voller Emotionen, präsentiert vom Weimarer–Kultur–Express, gewonnen werden. Die Schauspielerinnen stellten auf beeindruckende Art und Weise den gemeinsamen Weg zweier „Kindergartenfreunde“ dar, bis Flo sich auf eine „Straße ohne Wiederkehr“ verirrte. Über die gesamte Spielzeit gelang es den beiden Schauspielerinnen, die anwesenden SchülerInnen zu fesseln und in die Geschichte mit hineinzuziehen. Dem „harmlosen“ Einstieg über den Joint auf einer Party folgte das regelmäßige Rauchen und das Abhängen mit „Freunden“, was die Spirale der Abhängigkeit formte. Ärger und Probleme mit seinen Eltern, in der Schule und hohe Erwartungshaltungen trieben Flo immer weiter in den Konsum, um zu vergessen, sich besser zu fühlen und leistungsfähiger zu sein. Seine Kindergartenfreundin Anna musste hilflos mit zusehen wie sich Flo immer weiter von ihr entfernte und „neue Dinge“ ausprobierte. Auch die Beschaffungskriminalität wurde durch den Diebstahl von Annas Portemonnaie durch Flo sehr realistisch dargestellt. Der Weg zu Crystal Meth war durch die „Freunde“ geebnet und stellte Flo vor eine nicht lösbare Herausforderung, die er schlussendlich auch nicht mit Annas Hilfe bewältigen konnte.

Schweigend starrten die SchülerInnen auf die Bühne als der 17-jährige Flo vor ihren Augen an einem Herzstillstand – nach dem Missbrauch von Crystal Meth – starb.

Die Begeisterung war groß, als die Darstellerinnen sich vor ihnen verbeugten. Mit lautstarkem Applaus bedankten sich die SchülerInnen für die hervorragende schauspielerische Leistung von Franziska Lendel und Alex Werner.

Die anschließende Fragerunde im gesamten Plenum spiegelte die Betroffenheit und das kritische Auseinandersetzen der SchülerInnen mit dieser Thematik wider: Die SchülerInnen beschrieben das Stück als „aktuell, mitreißend, spannend, beängstigend“ und es wurde sehr deutlich, dass das Stück sehr nah an wahren Erlebnissen ist. Die anwesende Schulgemeinde war vollends begeistert von dem Stück und der Leistung der Schauspielerinnen – vielen Dank dafür!