· 

Begegnungsfahrt nach Kreisau: Ein Austausch für Demokratie und Geschichte

Schon zum zehnten Mal fand in diesem Jahr unter der Leitung von Veit Reißfelder eine Reise nach Kreisau (Polen) statt. Dort trafen sich Jugendliche aus Breslau, Lwiw und Langen, um ihre Sicht auf gesellschaftlich relevante Themen zu teilen. Die Workshops fanden in der Gedenkstätte Kreisau statt – einem Ort, der eine zentrale Rolle im Widerstand gegen Adolf Hitler spielte.

Das Programm war vielfältig und lehrreich. Zu Beginn der Fahrt halfen Kennenlernspiele dabei, Hemmungen abzubauen und das Vertrauen untereinander zu stärken. Ein besonderes Highlight war die interaktive Rallye durch die Gedenkstätte, bei der die Jugendlichen die historische Bedeutung des Ortes erlebten und sich intensiver mit der Geschichte des Widerstands auseinandersetzten.

Ein zentrales Thema der Workshops war die Bedrohung der Demokratie durch Phänomene wie Fake News. In intensiven Diskussionen erarbeiteten die Teilnehmer, wie man Falschinformationen erkennen kann und welche Auswirkungen sie auf die Gesellschaft haben können. Die Jugendlichen reflektierten die Verantwortung, die jeder Einzelne in der heutigen Zeit trägt, um die Demokratie zu schützen und zu fördern.

Ein weiterer Höhepunkt der Fahrt war der gemeinsame Ausflug nach Breslau, wo die Gruppe bei einer Stadtführung mehr über die gemeinsame Geschichte der Region erfuhr. Dabei wurde nicht nur die historische Bedeutung der Stadt thematisiert, sondern auch der Austausch zwischen den verschiedenen Nationalitäten vertieft.

Diese jährlichen Fahrten nach Kreisau zeigen, wie sich durch den Austausch über Geschichte und Gegenwart ein Bewusstsein für demokratische Werte verankert. Die Jugendlichen nehmen nicht nur Wissen über die Vergangenheit mit, sondern auch wertvolle Erfahrungen, die sie in ihrem täglichen Leben und in ihrem Engagement für eine demokratische Gesellschaft weitertragen können.