Ab der 7. Klasse wird ein Teil des Pflichtunterrichts durch Wahlpflichtkurse (WP- Kurse) abgedeckt. Der Wahlpflichtunterricht ergänzt mit 4 Stunden pro Woche den Pflichtunterricht. Der Begriff "Wahlpflicht" besagt, dass die Teilnahme verpflichtend ist und der Unterricht benotet wird. Die Schülerinnen und Schüler wählen mit dem Wahlpflichtbereich die fachliche Ausrichtung des Kurses. Die Wahl sollte die individuellen Fähigkeiten, das eigene Leistungsvermögen und die besonderen Neigungen berücksichtigen.
Gewählt werden kann aus dem Wahlpflichtbereich entweder ein praxisorientierter WP- Kurs oder als zweite Fremdsprache Französisch oder Spanisch.
Wird im Rahmen des Wahlpflichtbereiches eine zweite Fremdsprache gewählt, erstreckt sich die Kursdauer in der Regel über 4 Jahre bis zur 10. Klasse. Die Wahl für eine zweite Fremdsprache ist für 2 Jahre (7. und 8. Klasse) verbindlich.
Der Wahlpflichtkurse (WP- Kurse) haben überwiegend Praxisanteile mit einem Bezug zur Berufswelt. Angeboten werden WP- Kurse wie beispielsweise Holzwerkstatt, Ernährung/ Kochen, Präsentieren oder Informatik.
In der 7. und 8. Klasse wechseln die Schülerinnen und Schüler die WP- Kurse jedes halbe Jahr.
In der 9. Klasse kommt mit dem Praxistag Beruf ein weiteres Angebot hinzu.
Ab der 7. Klasse können die Schülerinnen und Schüler die zweite Fremdsprache wählen. An der AES wird Französisch angeboten.
Die Einwahl in die zweite Fremdsprache ist für 2 Jahre verpflichtend und muss in Klasse 7 und 8 belegt werden. Ein Wechsel in einen anderen Kurs ist nicht möglich.
Ab der 7. Klasse wählen alle Schülerinnen und Schüler, die nicht die 2. Fremdsprache belegen, einen Wahlpflichtkurs (WP- Kurs).
Hier werden Kurse wie Holzbearbeitung, Kochen & Ernährung, Präsentieren usw. gewählt. Der Unterricht hat überwiegend Praxisanteile mit einem Bezug zur Berufswelt. Die Schülerinnen und Schüler wechseln die Wahlpflichtkurse in Klasse 7 und 8 jedes halbe Jahr.
Praxistage an der Albert-Einstein-Schule
"Förderung der Berufswahlreife von Hauptschülerinnen und Hauptschülern durch kontinuierliche Praxistage in Betrieben"
Die Schule beteiligt sich an diesem ehemals von EU, BMBuF und HKM geförderten sowie vom HeLP betreuten Projekt und setzt es für die IGS um.
Erstmals in der Schulgeschichte der AES haben Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 im Schuljahr 1997/98 in Verbindung mit Langener Firmen einen Praxistag "Technik" durchgeführt. Da dieses Berufsvorbereitungsprojekt sehr erfolgreich verlief, ist es im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts ausgeweitet und zur ständigen Einrichtung geworden.
Angesprochene Schülerinnen und Schüler
Der Praxistag wird mittlerweile von allen Schülerinnen und Schülern des 9. Jahrgangs gewählt, die nicht das Fach Französisch gewählt haben. Zielgruppe sind Schüler/innen mit Hauptschultendenz sowie Realschultendenz, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben.
Gemeinsame Zielsetzung
Durchführung
Der Praxistag soll den Schülerinnen und Schülern exemplarische Einsichten in den Alltag der Arbeits- und Wirtschaftswelt ermöglichen. Auf der Grundlage eigener Tätigkeiten sollen sie dabei unter den Bedingungen eines bestimmten Berufsfeldes ihre Neigungen und Fähigkeiten erproben und dabei Informationen über Arbeitsplätze, Arbeitsvorgänge und Arbeitsbedingungen sowie den inneren Aufbau eines Betriebes und dessen Verflechtung im Wirtschaftsraum sammeln und auswerten.
Angebote
Für die Schülerinnen und Schüler stehen folgende Angebote zur Auswahl (das Angebot ist abhängig von der Anzahl der Schüler/innen, bzw. zur Verfügung stehender Lehrkräfte):
Alle Schülerinnen und Schüler eines Angebotes sind in einigen wenigen Berufsfeldern tätig. So ist, im Gegensatz zum üblichen Schülerpraktikum einer heterogenen Klasse, eine gezielte Vor- und Nachbereitung wesentlich einfacher.
Organisation
Die Stundentafel der Integrierten Gesamtschule weist nur noch drei Stunden für das Fach Arbeitslehre aus. Dies ist eine große Benachteiligung für Schülerinnen und Schüler mit Hauptschultendenz, da in der Hauptschule wesentlich mehr Stunden Arbeitslehre erteilt werden. So ist es eine Notwendigkeit diesen Bereich im Wahlpflichtunterricht zu stärken.
Die Organisation eines Praxistages erweist sich an einer Integrierten Gesamtschule als äußerst schwierig, ist aber, bei Unterstützung durch die Schulleitung, nicht nur möglich, sondern auch erfolgreich durchführbar. Der Praxistag findet zu einem Teil in der Schule (5 Stunden/Woche), zum anderen im Betrieb (pro Halbjahr jeweils 1 Werktag/Woche über 5 Wochen) statt.
Die Stunden resultieren aus dem Wahlpflichtunterricht 1 (3 Stunden) und Wahlpflichtunterricht 2 (2 Stunden). Da Französisch (ebenfalls Wahlpflichtunterricht 1) gleichzeitig auf Band liegt, kann der Wahlpflichtunterricht 1 an einem Tag höchstens zweistündig erteilt werden. Wir haben die beiden Wahlpflichtbereiche hintereinander gelegt. Der Praxistag findet (bisher) donnerstags statt.
Stundenplanmodell für den Praxis-Wochentag:
1. Stunde |
2. Stunde |
3. Stunde |
4. Stunde |
5. Stunde |
6. Stunde |
Klas-senlehrer- Stunde |
Ge-sellschafts- lehre |
WPU 1 |
WPU 2 |
||
PRAXISTAG |
Während des Praktikums werden die Schülerinnen und Schüler von der Lehrkraft am Praktikumsplatz besucht. Analog der beteiligten Unterrichtsbereiche werden zwei
Noten mit dem Vermerk "Die beiden Noten im Wahlpflichtunterricht resultieren aus dem Praxistag ... " erteilt.
Die 1. Note beinhaltet die Leistungen während des Unterrichts in der Schule. Die 2. Note bewertet die Leistungen während des Praktikums im Betrieb sowie dessen Auswertung. Diese beinhaltet eine persönliche Präsentation des Praktikums durch einen Vortrag und die Erstellung eines selbst gestalteten Plakates.
Bisherige Erfahrungen und Probleme
Jedes Jahr brachte Änderungen und Weiterentwicklungen, es gab und gibt keinen Stillstand. Aktuelles Problem sind im Augenblick die beiden ersten Stunden am Praxistag. Während der Praktikumswochen fallen die 1. und 2. Stunde 10x aus. Es ist angedacht die Gesellschaftslehre-Stunde während der Praktikumswochen auf eine 7.Stunde an einem anderen Wochentag zu legen. Hier sind wir auf die Solidarität und Flexibilität des Kollegiums angewiesen. Der Donnerstag als Praktikumstag zerschneidet die Woche. Hausaufgaben werden mittwochs aufgeschoben und dann donnerstags ("ich bin so geschafft") nicht mehr gemacht. Vielleicht ist der Montag am Wochenanfang günstiger, um dann dienstags bis freitags durchgehend in die Schule zu gehen?
Die Betriebe und die Schülerinnen und Schülern bewerten die Zusammenarbeit positiv. Die Betriebe nutzen die Möglichkeit, weniger bekannte Ausbildungsberufe vorzustellen, z.B. den des Verfahrensmechanikers für Transportbeton. Bei den Schülerinnen und Schülern entwickelt sich eine realistische Einschätzung der Arbeitswelt mit ihren Anforderungen, in Bezug gesetzt zu ihren individuellen Fähigkeiten.
Neue Betriebe zu finden ist schwierig, das übliche Schülerpraktikum als Blockpraktikum ist zu sehr etabliert. Für viele Betriebe sind Praktikanten immer noch Aushilfskräfte, denen man zwei Tage etwas zeigt/vorführt, um sie dann machen zu lassen. Dies kann aber nicht das Ziel des Praxistages sein. Hier gilt es weiter Überzeugungsarbeit zu leisten (IHK, Handwerkskammer, Gewerbeverein vor Ort etc.).
Rechtliche Grundlagen
Die Richtlinien für die Durchführung eines Betriebstages entsprechen dem Erlass über die Zusammenarbeit von Schule und Betrieb im Bereich der allgemeinbildenden und der berufsbildenden Schulen (Erlass vom 20.12.2010 Gült. Verz. Nr. 7200).
Wir nehmen teil am hessischen Schulentwicklungsprojekt "Einfach bewegen(d) - Schule gesund entwickeln"
Als eine von elf hessischen Schulen nehmen wir am Förderprojekt "Einfach Bewegen(d) - Schule gesund entwickeln" in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen teil. Das auf 24 Monate angelegte Projekt begleitet und unterstützt ausgewählte hessische Schulen während des angestrebten Entwicklungsprozesses. Projektpartner sind neben der Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e.V. (BAG) der Projektträger – die Zentralstelle für Schulsport und Bewegungsförderung - ZFS - sowie der Förderpartner - die AOK Hessen - die Gesundheitskasse.
Ziel des Projektes ist es, die Lernprozesse durch Bewegungsförderung wirkungsvoll zu unterstützen. Hierfür werden an den Schulen Bewegungskonzepte entwickelt und Schritt für Schritt in das Schulkonzept integriert.
September 2024
#Einfach bewegen(d) - Schule gesund entwickeln » BAG (haltungbewegung.de)
Dies stellt einen wesentlichen Schritt zur gemeinsamen Entwicklung zukunftsorientierter schulischer Bildung in einer digital geprägten Welt dar.
Das Fach "Digitale Welt" verbindet grundlegende Kompetenzen der Informatik mit der - in der Berufswelt immer mehr eine Schlüsselrolle einnehmenden - ökonomischen und ökologischen Bildung. Die Schülerinnen und Schüler lernen im Unterricht, wie digitale Technologien zur Lösung sozialer, ökonomischer und ökologischer Problemstellungen beitragen können.
Unsere Teilnahme am Pilotprojekt Digitale Welt startet im kommenden Schuljahr 2023/24. Das bedeutet, dass ab dem nächsten Schuljahr das Unterrichtsfach Digitale Welt in allen 5. Klassen mit zusätzlich 2 Unterrichtsstunden (90 Minuten) pro Woche unterrichtet wird.
Ab dem Schuljahr 2024/25 werden dann alle Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen im Fach "Digitale Welt" je 2 Stunden pro Woche unterrichtet werden.
Zu den Zielen, Abläufen und der konkreten Umsetzung bilden sich die Lehrkräfte, die das Schulfach Digitale Welt unterrichten werden, fortlaufend weiter.
September 2023
Wir sind als Digitale Schule - MINT Zukunft schaffen geehrt worden
Unsere Bewerbung für die Auszeichnung "Digitale Schule - MINT Zukunft schaffen" war erfolgreich und wir wurden hierfür am 27. September geehrt.
Unter der Leitung der Gesellschaft für Informatik und unter Mitwirkung weiterer Partner, u.a. Wissensfabrik für Deutschland, Frauenhofer IAIS, eco Verband der Internetwirtschaft und VDI ist ein "Leitfaden für digitale Schulen" entwickelt worden, um das Profil in diesem Bereich zu schärfen.
Die Ehrung nahmen vor (von links nach rechts):
Peter Höhn, Samsung; Carina Gross, IHK Darmstadt, Dr. Thoms Schneidermeier, Zentrum für Chemie; Egbert Langer, Technik begeistert; Christopher Textor, Kultusministerium; Harald Fisch MINT Zukunft; Michael Bronner Christiani mit Herrn Martiné und Frau Aden.
26.09.2023
Wir sind seit September 2023 Umweltschule Hessen
"Hessische Umweltschule - Lernen und Handeln für unsere Zukunft" ist eine Auszeichnung, die vom Hessischen Kultusministerium und dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz für das besondere Engagement einer Schule in der Umsetzung der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) verliehen wird.
Unsere Schwerpunkte sind:
1. klimagerechtes und artenförderliches Schulgelände und Schulgarten
2. klimabewusste Ernährung - schmeckt!
Oktober 2023
Seit November 2021 sind wir fit4future-Schule.
Unsere Schwerpunkte auf dem Weg zur gesundheitsfördernden Schule sind:
November 2021
school.fm Refresh 2020 - Wir machen Radio- Zertifikat
Unser Schulradio "Einstein Radio" sendet in den großen Pausen im Pavillon. Schülerinnen und Schüler erstellen Podcasts. school.fm ist ein Angebot des Hessischen Rundfunk zur Entwicklung von Schulradios und zur Förderung der Medienkompetenzen an Schulen.
Unsere I AM MINT- Kooperationspartner für die Berufsorientierung sind:
Sport- Kooperationen:
ALBERT- EINSTEIN- SCHULE LANGEN
INTEGRIERTE GESAMTSCHULE DES KREISES OFFENBACH
Berliner Allee 90
63225 Langen
Tel.: 06103-310380
verwaltung@albert-einstein-schule-langen.de