Abenteuer an der Fulda

Jahrgang 6 auf Klassenfahrt in Rotenburg an der Fulda


Am 29.5 war es endlich so weit. Nach vielerlei Organisation und Aufregung im Vorfeld, haben wir  uns um 7.50 Uhr am Lehrerparkplatz getroffen, die Lehrer haben die Impfpässe und Versicherungskarten eingesammelt und Koffer wurden in den nagelneuen Bus geladen. Schon zehn Minuten später startet unsere zweistündige Fahrt nach Rotenburg an der Fulda. In der Jugendherberge angekommen, wurden wir von der Jugendherbergsleitung ganz herzlich begrüßt. Wir haben unsere sehr, sehr ordentlichen und gemütlichen 8-Bett Zimmer bezogen, unsere Taschen ausgepackt, die Handys abgegeben und die Jugendherberge erkundigt. Der große Park lud zum Faulenzen ein, weil es hier angenehm kühl durch die vielen Bäume war und der große Spielplatz mit Korbschaukel für mehrere Personen, die Seilbahn und auch der Wasserpark waren nicht schlecht. Dann ging es auch schon zum Mittagessen und der anschließenden Stadtrally. Diese führte zum Glück an einer Eisdiele vorbei und an dem heißen Tag, gönnten sich fast alle eine leckere Eisspezialität, natürlich auch die Lehrer.

 




Jeden Tag haben wir eine Stunde „Handyzeit“ gehabt und spätestens an Tag drei, haben wir uns gefragt, was wir eigentlich nach dem obligatorischen Anruf oder der Whatsapp- Nachricht  in die Heimat machen sollen und haben dann meist schon vor der Abgabefrist unsere Handys wieder abgegeben und gemeinsam mit unseren Freunden Zeit verbracht.

 

Nach dem Abendessen wurde dann im Buch „Vorstadtkrokodile“ gelesen und anschließend haben wir im Park gespielt, auf der großen Terrasse unsere mitgebrachten Gesellschaftsspiele ausgepackt oder auf den Zimmern mit Freunden gechillt. Um halb zehn war dann Bettruhe angesagt und die Zimmer wurden von Frau Lenhardt kontrolliert und hier konnten saubere und ordentliche Zimmer Bonuspunkte sammeln. Die Lehrer haben sich sehr über die vorbildliche Ordnung und Sauberkeit des 6 Jahrgangs gefreut- das habt ihr wirklich klasse gemacht! Um zehn Uhr sollte dann das Licht aus sein und alle in den Betten liegen, leise durften wir uns noch unterhalten. Oftmals haben wir es geschafft uns noch einige Zeit zu unterhalten und leise zu lachen, aber irgendwann, wenn es dann auch endlich kühler wurde, sind wir dann doch ganz automatisch eingeschlafen. Morgens um 7 Uhr wurden wir dann mit einem mega-langen Kirchturmläuten geweckt, so dass der Tag um 7.45 Uhr mit einem leckeren Frühstücksbüfett starten konnte.
Am zweiten und dritten Tag sind unsere Klassen aufgeteilt worden. Klasse 6a hatte zuerst Teambuilding, Klasse 6b fuhr mit dem Zug ins Wortreich und Klasse 6c hatte Geocaching. Dann wechselten die Klassen, sodass jede Klasse alle drei Team- Aktivitäten durchlaufen konnte.

 




Geocaching:
Wir haben eine Karte, ein Blatt mit Zusatzinformationen und ein GPS Gerät bekommen. Dann wurde unsere Klasse in 4er Teams eingeteilt. Nach einer kurzen Erklärung ging es dann auch schon los. In ganz Rotenburg waren verschiedene Röhrchen, Aufkleber oder Hinweise versteckt, die gesucht werden mussten. Hier gab es verschiedene Rätsel zu lösen und Verstecke zu finden, jede Lösung ergab einen Tiernamen. Sagad, Asen, Omar und Herr Behring haben die meisten Kilometer hinter sich gebracht, fast alle Caches gefunden, enträtselt und damit auch verdient gewonnen. Die meisten Gruppen haben dank der Rätsel und er Spannung des GPS- Geräts gar nicht gemerkt, dass sie durchschnittlich ca. 6 km gelaufen sind und 2,5 Stunden ohne Langeweile unterwegs waren.




Teambuilding:
Hier haben wir Caro kennengelernt. Gemeinsam als Klasse war hier das Motto: "Viele Taler gewinnen", indem viele Spiele GEMEINSAM geschafft werden. Die erste Aufgabe war Seilspringen. Zunächst alleine, dann zu zweit und zu viert, aber die eigentliche Aufgabe kam zum Schluss, dass die ganze Klasse durch das Seil hindurch musste. Alle Klassen waren so gut, dass sie sogar die Klassenlehrerinnen mit durch das Seil haben hüpfen ließen. Dann musste gemeinsam eine Plane mit einem Eierbecher und einem Ball um ein Hindernis manövriert werden. Das war ganz schön schwer, da man nur das Ende Plane anfassen musste und der Eierbecher in der Mitte durfte nicht umfallen. Hier waren gute Absprachen und eine große gemeinsame Motivation gefordert. Aber auch das Durchlaufen eines zusammengebundenen Seils war ein großes Highlight. Die Klasse 6a schaffte es in nur 3 Sec. mit 10 Personen durch das Seil. Zum Schluss war dann nochmal unsere Verpackungsgeschick gefragt, ein Ei musste mit Naturmaterialien verpackt werden, sodass es einen Fall aus 2m Höhe überstand.  Fast alle mit liebevollen Namen  getauften Eier überstanden den Fall, nur ein Team musste ein Lied für ein zu fest gehaltenes Ei trällern.




Wortreich
Nach der Fahrt im klimatisierten Zug sind wir mit nur 2 Minuten Verspätung in Bad Hersfeld eingetroffen. Nach einem kurzen Fußmarsch sind wir im Wortreich angekommen. Hier, im Mitmach-Museum,  konnten wir viel machen (es lohnt sich hinzugehen!). Man kann mit den ABC-Basketbällen spielen und ein anderes Team schlagen, indem man schneller ein Wort mit Hilfe von Körben erzielt. Besonders ist auch das Gedanken- Ball- Experiment, man sitzt sich, mit einer elektrischen Stirnmanschette, gegenüber und muss nur mit Hilfe von Entspannung einen Ball bewegen. Anschließend haben wir noch einen riesigen Abenteuerspielplatz mit Reifen zum Schaukeln, einem riesigen Kletterparcour und einer Minigolfanlage besucht. Leider mussten wir dann einen kurzen Zwischenstopp wegen eines kleinen Gewitters einlegen, aber eine Runde Wahrheit oder Pflicht, zusammen mit den Lehrern hat die Zeit verkürzt.




Floßbau am Donnerstag
Mit dem Bus  sind wir am Donnerstag zum Breitenbacher See gefahren, hier mussten von den bisher gesammelten Teamtaler Materialen zum Floßbau gekauft werden. Unabhängig von den Klassen wurden wir von Caro und Chris in Teams aufgeteilt. Jetzt hieß es aus zwei Auftriebskörpern (Kanus) und Holzlatten ein Floß zu bauen. Es wurden Bretter aneinander gebunden und gezurrt, Fahnen gemalt und Schlachtsprüche kreiert. Nach dem ersten Stabilitätstest auf dem Wasser, mussten alle Teams einen Schatz suchen. Danach machten wir ein Wettrennen, mit großem Jubel wurden alle Teams am Ufer wieder empfangen. Nach dieser super Teamarbeit durften wir alle ins Wasser springen und uns abkühlen. Zum Schluss wanderten wir 6 km entlang der Fulda zurück zur Jugendherberge. Da es unser letzter Abend war, durften wir zum Abschluss noch eine Party im Discokeller mit viel lauter Musik und Knabbereien machen.




Freitag
Ein letztes Mal läuten die Glocken morgens um 7 Uhr, mittlerweile haben wir uns schon fast daran gewöhnt, sodass einige Zimmer von den Lehren geweckt werden mussten. Ein letztes Mal Frühstück, dann geht es ans Koffer packen, Zimmer aufräumen und Betten abziehen. Viele wären gerne noch länger geblieben, auch unsern Lehrern hat die Klassenfahrt mit uns gut gefallen, deswegen haben sie uns eine Freude bereitet und einmal für uns gedabbt. Nach einer zweistündigen Rückfahrt wurden wir von den Eltern winkend und glücklich lächelnd empfangen.

Trotz einiger Schwierigkeiten im Vorfeld und einiger Kinder, die nicht mitgefahren sind auf Klassenfahrt, war unsere Reise nach Rotenburg ein voller Erfolg. Der Jahrgangs 6 hat sehr von der Maßnahme "Teambuilding" profitiert und es entstanden neue Freundschaften untereinander. Das Essen, die Freundlichkeit, das tolle Gelände und die schönen Zimmer der Jugendherberge haben sehr dazu beigetragen, dass sich alle wohl gefühlt haben und das Heimweh schnell vergessen konnten. Alle Schülerinnen und Schüler und auch alle begleitenden Lehrer freuen sich jetzt schon auf kommende Ausflüge und Fahrten mit dem ganzen Jahrgang.

 

Geschrieben von Anna, Alessandro A., André, Felix, Jana, Jerko, Julian, Mudassar, Omar und Frau Kolb